Wie ein Grabmal entsteht, Teil 6... |
Wenn jemand bei einem Steinmetzbetrieb anruft und fragt, ob man dort einen Hut erwerben könne, denkt man spontan an einen der einschlägig bekannten "Radio-Jokes"... |
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Doch diese Frage war
ernst gemeint: Es ging um einen
Hut für Drafi Deutscher
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1. Das Vorbild war der "Drafi Deutscher Hut", also der
Klassiker, der zum Markenzeichen für den Künstler geworden war:
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Unsere verschiedenen Ideen dazu... |
...fanden keine Gnade.
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Es sollte "der Hut" werden, und
sonst nichts:
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Letztlich sicher eine gute, die beste Entscheidung! |
2. Es konnte losgehen. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts:
Denn zunächst mal ist die Arbeit mit erheblicher Staubentwicklung verbunden. Die Flex und der schwere Stockhammer werden zum Glühen gebracht, Atemschutz ist unverzichtbar und die Werkstatt ist tagelang in eine Staubwolke gehüllt. |
Aber allmählich
sind die Konturen erkennbar
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3.
Hier ist schon die Schrift aufgezeichnet,
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und auch "von oben
betrachtet" kann man nun allmählich mit Recht sagen: "ja, das is´n
Hut..."
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4.
FERTIG !
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Damit es nicht so aussieht, als läge der Hut "auf dem Boden", fertigten wir entgegen der ursprünglichen Planung noch einen Sockel aus gleichem Material und mit gleicher Oberflächenbearbei-tung: |
5.
Wenn man lange an so einem Stein arbeitet, wächst
er einem an´s Herz.. Manchmal mag man ihn kaum hergeben und wir "besuchen" unsere Steine durchaus später noch mal auf dem Friedhof. .
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Das ist in diesem Fall etwas umständlich,
weil sich das Grab auf dem Berliner Friedhof Lichtenrade befindet.
So wurde das gute Stück schweren Herzens, aber gut gepolstert |
in eine Kiste verpackt und per Spedition
verschickt.
Ein Bild vom Stein auf dem Grab haben wir leider nicht, weil unser Berliner Kollege das versprochene Photo nicht geschickt hat. Daß der Stein heil angekommen ist, ist aber sicher, denn... |
... 6 Das Grabmal war sogar der bekannten deutschen
Tageszeitung mit den großen Bildern eine Titelstory wert.
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